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9. Europäischer Opernregie-Preis 2016

 

Der italienische Regisseur Andrea Bernard aus Bozen hat in Berlin den 9. Europäischen Opernregie-Preis 2016 gewonnen. Der 29-jährige Andrea Bernhard überzeugte die Jury mit einem originellen Konzept zu der Oper "La Traviata" von Giuseppe Verdi.

 

v.l.n.r. Marja Kretschmar (Camerata Nuova), Alberte Beltrame (1. Preisträger Bühnenbild), Barbara Minghetti (Jurorin), Andrea Bernhard (1. Preisträger, Regie), Armin Kretschmar (Camerata Nuova)
v.l.n.r. Marja Kretschmar (Camerata Nuova), Alberte Beltrame (1. Preisträger Bühnenbild), Barbara Minghetti (Jurorin), Andrea Bernhard (1. Preisträger, Regie), Armin Kretschmar (Camerata Nuova)

Ausschlaggebend war, dass er seine besondere Sichtweise auf die Titelfigur Violetta den Sängerdarstellern plausibel vermitteln und in der Probenarbeit umsetzen konnte", erläuterte der Vorsitzende der Jury Graham Vick, künstlerischer Direktor der Opera Birmingham Company.

 

 

Andrea Bernhard bei den Proben mit dem Sängerteam
Andrea Bernhard bei den Proben mit dem Sängerteam

Andrea Bernhard, sein Ausstatter Alberto Beltrame und die Kostümbildnerin Elena Beccaro werden ihr Konzept 2017 beim renommierten Verdi-Festival in Parma auf die Bühne bringen. Das Team erhält dafür ein Regiehonorar in Höhe von 20 000.

Ein zweiter Preis wurde nicht verliehen. Die Jury vergab in diesem Jahr zwei dritte Preise an den Regisseur Max Hoehn aus Großbritannien und den italienischen Regisseur Martin Verdross. Der dritte Preis ist verbunden mit einer Gastregieassistenz an einem großen Opernhaus und einem Honorar in Höhe von 5000 Euro.

 

Max Hoehn (3. Preis, Regie) und Ana Inés Jabares-Pita (3. Preis, Ausstattug) präsentieren ihr Konzept
Max Hoehn (3. Preis, Regie) und Ana Inés Jabares-Pita (3. Preis, Ausstattug) präsentieren ihr Konzept
Martin Verdross (3. Preis, Regie) bei der Arbeit mit dem Sängerteam
Martin Verdross (3. Preis, Regie) bei der Arbeit mit dem Sängerteam

Der Wettbewerb fand im Rahmen der Herbstkonferenz der Opera Europa an der Komischen Oper und der Deutschen Oper in Berlin statt. Er wird alle zwei Jahren vom Wiesbadener Verein Camerata Nuova in Zusammenarbeit mit der Opera Europa ausgerichtet, einem Zusammenschluss aus weltweit mehr als 160 Opernhäusern und Kulturinstitutionen.

 

Die Jury der Endrunde: v.l.n.r. Armin Kretschmar (Camerata Nuova), Barbara Minghetti, Peter Spuhler, Graham Vick, Christina Scheppelmann, Dieter Kaegi
Die Jury der Endrunde: v.l.n.r. Armin Kretschmar (Camerata Nuova), Barbara Minghetti, Peter Spuhler, Graham Vick, Christina Scheppelmann, Dieter Kaegi

 

Die Jury des Finales

 

Graham Vick (Juryvorsitz)             

Künstlerischer Direktor, Birmingham Opera Company

 

Barbara Minghetti                         

Künstlerische Beraterin für Sonderprojekte, Teatro Regio Parma

 

Christina Scheppelmann

Intendantin, Gran Teatre del Liceu, Barcelona

 

Peter Spuhler

Generalintendant, Badisches Staatstheater Karlsruhe

 

Dieter Kaegi

Direktor Theater und Orchester Biel Solothurn

 

 

Alberto Beltrame und Andera Berhard bei der Preisverleihung mit dem Juryvorsitzenden Graham Vick
Alberto Beltrame und Andera Berhard bei der Preisverleihung mit dem Juryvorsitzenden Graham Vick

 

Für den 9. Europäischen Opernregie-Preis hatten sich weltweit 185 junge Künstler aus 21 Nationen beworben und ihre Regie- und Ausstattungskonzepte zu der Oper "La Traviata" eingereicht. Fünf Teams aus Italien, Frankreich und Großbritannien waren für das Finale ausgewählt worden.

 

In der Endrunde mussten die Teilnehmer vor einer prominenten Intendantenjury mit zwei erfahrenen Sängern die Szene aus dem zweiten Akt zwischen der Titelfigur Violetta und Vater Germont erarbeiten.

 

Der 9. Europäische Opernregie-Preis steht unter der Schirmherrschaft des Chefs der Hessischen Staatskanzlei Axel Wintermeyer.

 

 

Der EOP - Europäischer Opernregie-Preis wird ermöglicht durch:

Dr. Brigitte Gotthardt, Koblenz